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Pädagogik nach Auschwitz?

Januar 20 @ 20:00 22:00

Vortrag „Pädagogik nach Auschwitz? – Zu erschreckenden Aktualität von Theodor W. Adornos Erziehung nach Auschwitz“, Prof. Dr. Guido Pollak, Universität Passau

1966 hält Theodor W. Adorno im Hessischen Rundfunk den Vortrag „Erziehung nach Auschwitz“. Der Vortrag beginnt mit dem Satz: „Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.“ Damit ist „Auschwitz“ als Thema für jegliche Pädagogik kategorisch gesetzt. Denn unter Bezug auf Immanuel Kant sieht Adorno in dieser Forderung den neuen „kategorischen Imperativ“ nach dem „Zivilisationsbruch“ (H. Arendt). Mit der Forderung verbindet Adorno die Zeitdiagnose, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse, die „Auschwitz ausgebrütet haben“ weiterhin fortexistierten, so dass der „Rückfall in die Barbarei“ jederzeit sich wiederholen könne. Im Vortrag von 1967 „Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“ bekräftigt Adorno seine Diagnose. Mit Blick auf aktuelle Ereignisse sucht der Vortrag Antworten auf die Frage, ob Adornos Forderung und Diagnose nicht bedenkliche Aktualität zukommt.

Der Holocaust und der Widerstand gegen das Vergessen

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