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Die BDS-Bewegung: Zwischen Antizionismus und Antisemitismus
Januar 29 @ 20:15 – 23:15
BDS steht für „Boycott, Divestment and Sanctions“ oder auf deutsch: „Boykott, Desinvestment und Sanktionen“ und ist eine Bewegung, die seit nun fast 20 Jahren fordert, dass sämtliche Produkte aus Israel – dazu zählen beispielsweise auch Musiker*innen und Künstler*innen – boykottiert, also nicht gekauft, gebucht werden, dass Staaten (wirtschaftliche) Sanktionen gegen den Staat Israel ausrufen sollen und sämtliche Investitionen, die in israelische Gebiete fließen, zu stoppen seien.
Im vergangenen Jahr verabschiedete der Bundestag eine Anti-BDS-Resolution, die rasch linken Journalist*innen und Anti-Rassismus-Aktivist*innen kritisiert wurde. Ihre Entgegnung fokussierte vor allem den „pauschalen“ Vorwurf „BDS ist strukturell antisemitisch“, denn es werde lediglich der Staat Israel kritisiert und nicht gegen Jüd*innen gehetzt. Außerdem witterten BDS-Aktivist*innen in dieser Verurteilung des Bundestages eine zu starke pro-israelische, anti-muslimische Lobby, die den Antisemitismus als Diskriminierungsform abwerte und ad absurdum führe.
Was es mit dieser Bewegung nun auf sich hat, inwieweit anti-israelischer, ergo antizionistischer Aktivismus mit Antisemitismus zusammenfällt, ist Gegenstand des Vortrages von Tarek Probst.
Tarek Probst ist Student an der „Carl von Ossietzky Universität Oldenburg“ und im dortigen AStA für das „Referat gegen Antisemitismus“ zuständig. Im Zuge seiner Arbeit setzt er sich mit antisemitismuskritischen Ansätzen, antisemitischen Strukturen und Vorkommnissen und antisemitismuskritischer Bildungsarbeit auseinander.